
Sperrnächte/Dunkelnächte
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Die dunkelsten Nächte des Jahres. Eine Zeit der Stille und Rückschau
Eine kurze Zusammenfassung, was sind die Sperrnächte
Die Sperrnächte beginnen traditionell am 08.12. Sie bezeichnen die dunkelsten Nächte des Jahres, bevor am 21.12. mit der Wintersonnenwende das Licht zurückkehrt.
Diese Zeit dient auch der Vorbereitung auf die Rauhnächte. Im Gegensatz zu den Rauhnächten befassen wir uns in diesen Nächten mit dem zurückliegenden Jahr.
Traditionell wurde früher in dieser Zeit alles winterfest gemacht. Die landwirtschaftlichen Geräte wurden "weggesperrt". Die Zeit des Aufräumens ist hier aber nicht nur auf materielle Dinge anzuwenden.
Wenn wir die Sperrnächte für uns nutzen wollen, ist dies die perfekte Zeit, sich auch nach Innen zu wenden und in uns aufzuräumen. Natürlich kann aber auch das materielle Aufräumen und sich von Dingen trennen, sehr befreiend sein!
Wie bei den Rauhnächten steht auch hier jede Nacht für einen Monat des Jahres, nur eben die des vergangenen Jahres.
Wir beginnen also mit der Rückschau und reflektieren Monat für Monat.
Die Nacht
vom 08.12. auf den 09.12. steht für den Januar
vom 09.12. auf den 10.12. für den Februar
vom 10.12. auf den 11.12. für den März
vom 11.12. auf den 12.12. für den April
vom 12.12. auf den 13.12. für den Mai
vom 13.12. auf den 14.12. für den Juni
vom 14.12. auf den 15.12. für dem Juli
vom 15.12. auf den 16.12. für den August
vom 16.12. auf den 17.12. für den September
vom 17.12. auf den 18.12. für den Oktober
vom 18.12. auf den 19.12. für den November
vom 19.12. auf den 20.12. für den Dezember
Rituale in den Sperrnächten
Hier gibt es auch zahlreiche Varianten, die du für dich nutzen kannst. Bedenke wie bei allen Ritualen, hier gibt es kein Richtig und kein Falsch! Nutze sie für dich, so wie es sich für Dich richtig anfühlt.
Wie bei den Rauhnächten kannst du hier auch Zettel schreiben. Beim Reflektieren der einzelnen Monate kommt dir vielleicht das Ein oder Andere, welches du gerne gehen lassen möchtest und mit dem du abschließen möchtest, um es nicht mehr mit in das neue Jahr zu nehmen.
Schreibe diese Dinge auf einen Zettel und übergib sie an der Wintersonnenwende dem Feuer und lasse die Dinge los.
Du kannst diese Zeit auch nutzen, um in materieller Hinsicht zu schauen, was du nicht mehr benötigst und was du gerne loslassen oder weitergehen lassen möchtest. Die perfekte Zeit also, um daheim einmal auszumisten.
Vielleicht gibt es auch noch einen Streit, eine Unstimmigkeit mit jemanden? Etwas das du im alten Jahr noch abschließen möchtest?
Dann nutze die Zeit noch, bevor uns die Energie ins neue Jahr trägt. Befreie dich von altem Ballast, Kummer, Sorgen und Ängsten.
Lasse das Jahr nochmal Revue passieren.
Du kannst räuchern, Steine zur Hilfe nehmen oder auch einfach nur still für dich zurück schauen. Alles ist Richtig!
Noch ein Wort zum Schluss
Die Sperrnächte können uns helfen, achtsamer und bewusster zu werden.
Ich wünsche dir eine wundervolle dunkle Zeit, mit vielen Erkenntnissen und Kraft.
Habe keine Angst vor der Dunkelheit. Sie kann uns helfen, uns Dinge bewusst zu machen. So können wir mit ihr arbeiten und befreit nach vorne ins Licht schauen.
Licht und Dunkelheit gehören immer zusammen und sind ein Teil des großen Ganzen!
Eine besinnliche Zeit wünscht euch
Eure Melli